Magischer Sudan

Pyramidenruine im UNESCO-Weltkulturerbe Meroe

Die wenigsten von uns haben ihn auf ihrer inneren Landkarte: der Sudan liegt südlich Ägyptens und ist kulturell ähnlich reich. Bekannt und beliebt ist das Land aber vor allem bei Tauchern, die im Roten Meer auf Tauchgang gehen.

Vor über 150 Jahren war der Sudan im deutschsprachigen Raum wesentlich bekannter als dies heute der Fall ist. Maßgeblich dazu beigetragen hat der Tierkundler Brehm. Sein Name wurde durch den Buchtitel „Brehms Tierleben“ zu einem Synonym für populärwissenschaftliche zoologische Literatur. Seine Reisebeschreibungen prägen das Sudanbild bis heute. Als 18-Jähriger kam er 1847 zum ersten mal über Ägypten in den Sudan und begleitete bis 1852 zwei große Expeditionen über die Nilkatarakte bis Khartum und weiter den blauen und weißen Nil hinauf und brachte über tausend Tierpräparate zurück in seine Heimat.

Seine Erlebnisse faszinierten die Leser der damaligen Zeit. Darunter auch Karl May, der mit seinen Abenteuerromanen weltberühmt werden sollte. Gleich mehrere seiner Bücher fußen auf Brehms Nordafrika-Berichten. Dies ging sogar so weit, dass er sich den jungen Brehm als Vorlage für seine Romanfigur Kara Ben Nemsi nahm. Spätestens seit der Roman-Trilogie „Im Land des Mahdi“ war der Sudan einem breiten Publikum zugänglich.

Bürgerkriege, die Abspaltung des Südens als eigenständiger Staat und die Darfur-Krise haben das romantische Sudan-Bild der Karl May-Erzählungen nachhaltig beschädigt. Dabei bietet das Land noch heute Eindrücke, wie sie Brehm schon auf seinen Reisen erlebt haben mochte.

 Tauchen im UNESCO-Welterbe im Sudan

Unter Tauchern ist der Sudan schon lange kein Geheimtipp mehr. In den Wintermonaten pilgern jährlich 3.000 bis 4.000 Taucher aus der ganzen Welt zu den der Sudanesischen Küste vorgelagerten Atollen und Riffen. Über 200 Tauchreviere locken. Einige sind weltberühmt, wie das Wrack der Umbria oder die Überreste der Unterwasserstation „Precontinent II“ von Jacques Cousteau auf dem Riff Shaab Rumi. Auch die in die Liste des UNESCO Welterbe eingetragenen Gebiete „Sanganeb Atoll“ und „Dungonab Bucht – Insel Mukkawar“ bieten einmalige Ansichten der Unterwasserwelt und sind Lebensraum für Delfine, Haie und Meeresschildkröten. Mehr als 360 Fischarten leben in diesem Gebiet, darunter ein großer Teil seltener und endemischer Arten.

Reiseinfos: Größte Teile des Sudans können als sicher eingestuft werden. Gerade die Küstenprovinz – der „Red Sea State“ – aber auch der „Nile State“ können gut bereist werden.

Die Reise und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes geben einen guten Überblick über die aktuelle Situation: www.auswaertiges-amt.de

Anreise: z.B. über Dubai und von dort zweimal wöchentlich mit FlyDubai nach Port Sudan und weiter nach Khartoum. Auch Turkish Airlines, Qatar Airlines, Etihad, Royal Jordanian und Egyptair bieten Umsteigeverbindungen aus Deutschland nach Khartoum an.

Geld: Aufgrund des Embargos können Kreditkarten im Sudan nicht benutzt werden.

Unterkünfte in und bei Port Sudan:
Sudan Red Sea Resort
www.sudanredsearesort.com
Kontakt: 030 – 80 58 59 291
l.grafenstein@grafenstein.net

Basiri Plaza
http://basiriplaza.com
Kontakt: +249 311 82 19 99
info@basiriplaza.com

Coral Port Sudan Hotel
www.hmhhotelgroup.com
Kontakt: +249 311 83 9800

Veranstalter:
Mashansharti for Travel & Tourism Co. Ltd.
www.tour-sudan.com
Midhat@tour-sudan.com
+249 9 122 53 484

Sons of Habib Global Trade & Reisen Services GmbH
Zeil 44, 60313 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 13 37 91 13

Akwaba Travel GmbH
www.akwaba-afrika.de
johannes.soeder@akwaba-afrika.de
Telefon: 0341 – 22 38 71 62

Informationen:
sudan@grafenstein.net

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